First Responder (Erstversorger) sind speziell geschulte Ersthelfer, die parallel zum Rettungsdienst alarmiert werden, um die Zeit bis zur ersten medizinischen Versorgung zu überbrücken. Ihr primäres Ziel ist es somit, das therapiefreie Intervall zu minimieren.
Durch die sofortige Durchführung qualifizierter Maßnahmen wird im Optimalfall der Heilungsverlauf begünstigt und die nachfolgende Behandlungszeit verkürzt. First Responder leisten somit einen wesentliche Beitrag zur präklinischen Versorgung und stabilisieren die betroffene Person, bis der Notarzt und/oder der Rettungsdienst vor Ort ist.
Arten von First Respondern
Es gibt verschiedene Arten von First Respondern, die sich in ihrer Ausbildung und ihrem Einsatzgebiet unterscheiden:
- First Responder - im Rettungsdienst
- First Responder - in Firmen
- First Responder - Praktische Ärzte
- First Responder - Polizei
- Team Österreich Lebensretter
- Gemeinde-First Responder: Diese Gruppen agieren organisiert auf kommunaler Ebene, um im Notfall schnell Erste Hilfe zu leisten und eine schnelle Versorgung sicherzustellen.
Das First Responder-System von Notruf NÖ
Im Landhausviertel in Sankt Pölten wird der First Responder-Dienst in enger Kooperation mit der Abteilung für Gebäudeverwaltung und Bedienstetenschutz durchgeführt. Seit 2008 übernehmen Mitarbeiter:innen von Notruf NÖ diese verantwortungsvolle Aufgabe. Das Einsatzgebiet umfasst neben dem Landhausviertel auch das ORF NÖ Landesstudio sowie den Kulturbezirk. In Notfällen werden parallel zu den Rettungskräften des Roten Kreuzes und/oder des Arbeiter-Samariter-Bundes jeweils auch ein oder zwei Mitarbeiter:innen aus dem Backoffice von Notruf NÖ mit alarmiert.
Um ein schnelles Eintreffen am Notfallort zu gewährleisten, werden zwei speziell angepasste Segways eingesetzt. Diese ermöglichen es den First Respondern, zügig zu den Einsatzorten zu gelangen, ohne sich bereits auf dem Hinweg körperlich zu verausgaben. Der Einsatz der umweltfreundlichen Segways hat sich besonders im Regierungsviertel, in dem sich tagsüber etwa 3.500 Personen auf einer Fläche von 22 Hektar aufhalten, als äußerst vorteilhaft erwiesen. Monatlich werden rund 15 Einsätze mit den Segways durchgeführt, die sich problemlos in engen Bereichen, wie Hausgängen und Aufzügen, manövrieren lassen.
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