Die folgende Verfahrensweise regelt eindeutig, wer, wann, wo und unter welchen Umständen mit dem NAH sprechen soll oder muss.
Alarmierung
Der/die Disponent:in löst die Alarmierung via Pager und ESApp aus, wodurch der NAH im Einsatzleitsystem automatisch auf „alarmiert“ gesetzt wird. Die NAH-Crew bestätigt durch Drücken von Status 9 – „Ruf erhalten“ (egal auf welchem Gerät) die Einsatzübernahme.
Während dem Start
Der Startvorgang ist durch CFV-firmeneigene Verfahren genau geregelt und betrifft weder die Leitstelle noch den bodengebundenen Rettungsdienst unmittelbar. Während des Startens kommuniziert der NAH nur im Notfall nach außen. Der Pilot zeigt der Crew den Beginn des Startvorganges mit dem Callout „WIR STARTEN“ an.
Nach dem Start
Nach dem Piloten-Callout „GESTARTET“ drückt der Flugrettungssanitäter den Status „Hinfahrt“ und meldet sich auf der TETRA-Gruppe des Einsatzortes (steht im Alarmierungstext) beim/bei der örtlich zuständigen Disponent:in. In diesem Zug erhält die NAH-Mannschaft Informationen zum Notfallort und dem Begleitfahrzeug vom/von der zuständigen Disponent:in. Die Leitstelle gibt die wichtigsten Informationen unaufgefordert durch, wobei es für die NAH Crew z.B. immer wichtig zu wissen ist, ob die Mannschaft erst alarmiert, auf Hinfahrt oder bereits vor Ort eingetroffen ist. Die GPS-Koordinaten des Notfallortes gibt die Leitstelle nur auf Anfrage bekannt, da die Koordinaten bereits in der Alarmierung übermittelt wurden.
Beispiel:
NAH: „LEO von C2, Christophorus 2 auf dem Weg nach Langau, Eintreffen in 11 Minuten, kommen“
Dispo: „C2, der Notfallort ist in Langau, im Ortszentrum ein gelbes Haus, mit Euch unterwegs 57/402 auf Anfahrt, die Polizei ist ebenfalls alarmiert; Es handelt sich um einen Sturz aus grosser Höhe, der Patient ist männlich, 42 Jahre alt, nicht ansprechbar und blutet aus Mund und Ohr, kommen“
NAH: „C2 verstanden, Danke“
Vor der Landung am Notfallort
Der NAH nimmt während des Anflugs Funkkontakt mit dem Kontaktfahrzeug auf, um Details wie die Landemöglichkeit, den Patientenzustand und weitere relevante Informationen abzuklären. Sollte das gerufene Fahrzeug über TETRA nicht erreichbar sein, sorgt die Leitstelle dafür, die Erreichbarkeit und damit die Kommunikation zwischen dem NAH und dem bodengebundenen Rettungsdienst (wieder-)herzustellen.
Die erfolgte Landung wird der Leitstelle durch Drücken des Status „am Berufungsort“ gemeldet.
Nach dem Start am Notfallort
Nach dem Piloten-Callout „GESTARTET“ gibt der Flugrettungssanitäter den Status „Transport“. Er wechselt von der lokalen Gruppe auf die TETRA-Hubschraubergruppe und gibt dort den Zielort bzw. Stornogrund bekannt (NACA 7, Übergabe an RTW,..).
Beispiel:
NAH gibt Status „Transport“ und wechselt auf die TETRA-Hubschraubergruppe
NAH: „LEO von C2, C2 auf dem Weg nach Horn, Eintreffen 4 Minuten, kommen“
Dispo: „LEO verstanden, KH weiss bescheid, LEO Ende“
Beispiel 2:
NAH gibt Status „Frei Funk“ und wechselt auf die TETRA-Hubschraubergruppe
NAH: „LEO von C2, C2 einsatzbereit Richtung Stützpunkt, Patient wurde an RTW übergeben, kommen“
Dispo: „LEO verstanden, Ende“
Nach der Landung am Krankenhaus
Der NAH gibt Status „am Abgabeort“.
Nach dem Start am Krankenhaus
Nach dem Piloten-Callout „GESTARTET“ gibt der Sanitäter den Status „Frei Funk“.
Nach der Landung am Stützpunkt
Der NAH meldet die erfolgte Landung am Stützpunkt durch Drücken des Status „Frei Wache“.
Wichtige Zusatzregeln
- Bei Folgeeinsätzen erhält die NAH-Crew alle relevanten Einsatzinfos via Funk, da es dem Piloten in solchen Fällen nicht möglich ist, Pagernachrichten zu lesen.
- Alle Fremdeinsätze (Einsätze in anderen Bundesländern) werden auf der TETRA-Hubschraubergruppe abgewickelt, unabhängig von der am Pager eventuell angezeigten Gruppe.
- Sekundärtransporte werden komplett auf der TETRA-Hubschraubergruppe abgewickelt, unabhängig von der am Pager eventuell angezeigten Gruppe.
- Während des Landevorganges funkt der NAH unter Umständen auf der Gruppe „HS Ost“, da er dort Kontakt zur Polizei hat.
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