Inkubatortransporte

Geändert am Di, 1 Apr um 8:54 NACHMITTAGS

Um Inkubatortransporte grundlegend durchführen zu können, sind folgende aufeinander abgestimmte Komponenten erforderlich:

  • Transportinkubator
  • Geeignetes Transportmittel
  • Medizinische Begleitung


Transportinkubatoren


Ein Transportinkubator wird ausschließlich vom Sekundärnotarztwagen des SNAW-Stützpunkts St. Georgen vorgehalten. Für Transporte, die nicht von diesem Stützpunkt aus durchgeführt werden, wird in der Regel krankenhausseitig ein für das jeweilige Transportmittel geeigneter Transportinkubator bereitgestellt bzw. organisiert.


Transportinkubatoren, die für Hubschraubertransporte verwendet werden, müssen für die Flugrettung zertifiziert und überprüft sein.


Transportmittel


Als Transportmittel kommen Rettungsfahrzeuge oder Hubschrauber zum Einsatz. Ein Transportinkubator muss für das jeweilige Transportmittel geeignete Fahrzeughalterungen und Anschlüsse für Strom und medizinische Gase verfügen. Abgesehen vom eigenen Transportinkubator des SNAW St. Georgen kann die Frage der Kompatibilität nicht pauschal beantwortet werden. Aufgrund der unterschiedlichen technischen Systeme, kann dies möglicherweise erst vor Ort geprüft werden (Zeitfaktor!).


Medizinische Begleitung


Die medizinische Begleitung des Transports wird optimalerweise durch eine:n Kinderärzt:in mit Schwerpunkt Neonatologie und ggf. zusätzlich durch eine Pflegekraft mit Erfahrung in neonatologischer Intensivpflege durchgeführt (AWMF Leitlinie 024-003: Neugeborenen-Transport).

  • Abhängig vom Gesundheitszustand des Kindes, kann nach individueller Entscheidung der Transport durch das ärztliche Personal der SNAW-Stützpunkte St. Georgen und des Intensivtransporthubschraubers begleitet werden.
  • Ärzt:innen anderer SNAW-Stützpunkte, der NEF- und der Notarzthubschrauber-Stützpunkte begleiten grundsätzlich keine Inkubatortransporte.
  • Neo-Teams: Unter bestimmten Umständen holen Ärzt:innen und Pflegekräfte einiger Krankenhäuser (St. Pölten, Wr. Neustadt, SMZ Ost Donauspital) Kinder selbst ab, die in ihr eigenes Krankenhaus transportiert werden. Die Verfügbarkeit dieser Neo-Teams ist direkt abzuklären.


Wird ein Transport nicht durch eine SNAW-Mannschaft durchgeführt, wird die medizinische Begleitung bzw. der Transportinkubator vom anfordernden Krankenhaus organisiert und bereitgestellt.


Aus diesen Rahmenbedingungen ergeben sich folgende Varianten:

  • SNAW St. Georgen + eigener Inkubator + eigene:r Ärzt:in
  • SNAW St. Georgen + eigener Inkubator + Ärzt:in/NeoTeam aus einem Krankenhaus
  • Rettungswagen + geeigneter Inkubator aus einem Krankenhaus + Ärzt:in/NeoTeam aus einem Krankenhaus
  • Hubschrauber + geeigneter Inkubator aus einem Klinikum + Ärzt:in/NeoTeam aus einem Krankenhaus (bzw. in Ausnahmefällen Ärzt:in vom ITH)


WICHTIG:

  • Eine durchgehende bzw. gleichzeitige Verfügbarkeit der einzelnen Varianten ist nicht garantiert!
  • Die Transportmittel werden nicht exklusiv für Inkubatortransporte vorgehalten! Die Verfügbarkeit ist von der grundsätzlichen Besetzung, laufenden Transporten anderer Patient:innen und bei Hubschraubern insbesondere von den Wetterverhältnissen und zugelassenen Flugplätzen an den jeweiligen Kliniken abhängig.

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