Um den steigenden Transportzahlen auch mit den vorhandenen Transportressourcen bestmöglich gerecht zu werden, werden Krankentransporte nach Möglichkeit nicht zu festen Zeitpunkten, sondern in sogenannten "Slots" – Abholzeiträumen – vereinbart.
Statt eines fixen Abholzeitpunkts, wie zum Beispiel 08:00 Uhr, wird ein Zeitraum von etwa einer Stunde festgelegt, in dem der Transport stattfinden wird. Ziel ist es, die notwendige Flexibilität zu schaffen, um terminkritische Fahrten pünktlich durchführen zu können.
Es gibt jedoch Ausnahmen, bei denen keine Slotzeit möglich ist, beispielsweise bei Patienten, die feste Termine in einer Ambulanz oder auf einer Station haben, bei denen eine Behandlung daran geknüpft ist (z.B. Strahlentherapie oder physikalische Therapie). Bei solchen Terminen mit fixer Zeitvorgabe wird selbstverständlich versucht, diese pünktlich einzuhalten.
Vereinbarung einer Slotzeit mit dem Patienten
Wenn ein Patient bei der Vereinbarung eines Krankentransportes eine bevorzugte Abholzeit nennt, wird im Einsatzleitsystem automatisch ein Zeitraum von 30 Minuten vor und 30 Minuten nach der angegebenen Zeit berechnet.
Beispiel: Nennt der Patient eine Abholzeit von 08:00 Uhr, so informiert die Leitstelle den Patienten am Telefon mit folgender Nachricht: „Um im Krankentransport möglichst alle Patienten pünktlich abholen zu können, bitten wir Sie um Verständnis, dass wir Sie zwischen 07:30 Uhr und 08:30 Uhr abholen werden.“
Falls der Patient tatsächlich einen festen Termin auf einer Ambulanz oder Station hat, kann er dies an dieser Stelle angeben, und die ursprüngliche Zeit wird berücksichtigt. Andernfalls wird im Einsatzleitsystem und auch auf den Webansichten eine Abholzeit von 07:31 Uhr angezeigt. Diese flexible Handhabung ermöglicht es uns, die Transportressourcen effizient zu nutzen und gleichzeitig den Bedürfnissen der Patienten gerecht zu werden.
Slotzeit-Darstellung in LeoPortal oder bei der Alarmierung
„Ungerade“ Abholzeiten (z.B. 07:01, 09:16, 10:31, 11:46) werden als Slotzeiten definiert und bedeuten, dass ab diesem Zeitpunkt eine Stunde für eine pünktliche Abholung des Patienten vorgesehen ist.
Es ist wichtig zu betonen, dass das Fahrzeug trotz einer solch "flexiblen Abholzeit" nicht beliebig entscheiden kann, wann innerhalb der Slotzeit der/die Patient:in abgeholt wird. Erfolgt die Alarmierung, so hat das Fahrzeug so rasch als möglich auszurücken. Die Beauftragung erfolgt auch in diesen Fällen in Abstimmung mit der weiteren Disposition und dient dem Zweck, eine effizientere Planung zu ermöglichen und sicherzustellen. Das übergeordnete Ziel bleibt, den Großteil der Patient:innen pünktlich, d.h. innerhalb des vereinbarten Zeitrahmens, abholen zu können.
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