Seit 2022 werden Handynutzer bei Katastrophen automatisch per Cell-Broadcast-Nachricht gewarnt. Grundlage dafür ist das geänderte Telekommunikationsgesetz, das im Oktober 2021 im Nationalrat beschlossen wurde.
Die Nachrichten werden von den Behörden an alle Mobiltelefone in einem bestimmten Gebiet gesendet – unabhängig von der Telefonnummer. Anders als bei einer SMS wird die Cell-Broadcast-Nachricht direkt auf dem Bildschirm angezeigt, auch wenn das Gerät gesperrt oder stummgeschaltet ist. Ein lauter Alarmton und Vibration begleiten die Nachricht.
Die Nachricht erreicht alle Handys, die mit den Funkmasten in einem definierten Gebiet verbunden sind. So wird sichergestellt, dass nur betroffene Nutzer:innen alarmiert werden, ohne dass die Nachricht an unbeteiligte Personen gesendet wird. Dies funktioniert ohne Anmeldung oder App – es reicht, wenn das Handy mit dem Mobilfunknetz verbunden ist. Auch einfache Handys ohne Smartphone-Funktionen sind empfangsbereit.
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